Im Juli 2021 schockierten die Bilder von den Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen das ganze Land. Inzwischen wird auch vielfach über Fehler im Hochwasserschutz und bei der Alarmierung der Bevölkerung diskutiert. Die SPD in Rennerod (Vorstand und Fraktion) hat sich deshalb damit beschäftigt, wie in der Verbandsgemeinde Hochwasserschutz und Alarmierung in Zukunft sichergestellt werden können.
Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat hat daher einen Antrag für die nächste Sitzung des HBF-Ausschusses und des Verbandsgemeinderates gestellt, in dem die Verwaltung gebeten wird, ein Hochwasserschutz- und Starkregenvorsorgekonzept inklusive Fördermöglichkeiten zu erstellen.
Das Umweltministerium führt eine Starkregengefahrenkarte, aus der hervorgeht, dass auch Bereiche in unserer Region gefährdet sein können. Vor allem in Bereichen mit Behinderungen des natürlichen Ablaufes wie z.B. Brücken oder verrohrte Bachläufe, die durch Treibgut verschlossen werden könnten, sieht die SPD Rennerod eine zusätzliche Gefahrenquelle.
Wie dringend diese Vorsorge ist, hat sich zuletzt in der Verbandsgemeinde Rennerod gezeigt, als die Feuerwehren und BürgerInnen vor allem am 29. und 30.01.2021 mit vollgelaufenen Kellern, überspülten Straßen usw. zu kämpfen hatten.
Auch stellt sich die Frage wie in einem Katastrophenfall die Alarmierung der Bevölkerung der VG Rennerod sichergestellt werden kann. Insbesondere die Ergebnisse des fehlgeschlagenen bundesweiten Warntages am 10.09.2020 geben Anlass zur Besorgnis.
Vor diesem Hintergrund hält es der Vorstand des SPD-Ortsvereins und die Fraktion für dringend erforderlich, die Gefährdungslage für Sachwerte und die Bevölkerung in solch einem Falle im Vorfeld zu bewerten und einen geeigneten Maßnahmenkatalog zu erstellen.